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Paul Schuster

Seinen Familiennamen mag sich der junge Wiener (Jahrgang 1997) mit einem
(ehrenwerten!) Handwerk teilen. Aber was Paul Schuster an- und umtreibt ist definitiv
Musik, Musik und noch einmal Musik.


Die Grundlagen für eine große Leidenschaft waren gelegt. Im Alter von 6 Jahren begann Paul Klavierunterricht zu nehmen, das Gitarrespiel brachte er sich selber bei. Das Hören, Spielen und Singen – Paul Schuster ist mit einer dieser Stimmen gesegnet, die förmlich danach schreien (!), ihr Dasein eben nicht als reines Sprechinstrument verbringen zu müssen – das war alles schön und gut, aber eben noch nicht alles.


Bald, mit 12, schrieb Paul daher seinen ersten eigenen Song, eröffnete seiner Musikalität
eine zusätzliche Ebene eigener Texte zu eigenen Kompositionen. Hellhörigen LehrerInnen fiel Pauls Talent auf und in der Oberstufe stand er erstmals auf einer Schulbühne. Schnell lernte Paul dieses vielleicht zentrale Element eines Musikerlebens für sich zu entdecken und zu lieben. Live zu spielen. Die Nervosität, die Konzentration, der Balanceakt, als Musiker und Performer ein Publikum zu unterhalten, dabei sich und seiner Musik, seiner Muse treu zu bleiben. Schließlich der Applaus, das Hochgefühl, wenn „es“ klappt, die eigene Musik mit
den zuhörenden Menschen zu teilen, einen Draht zueinander aufzubauen.


Heute, dem Teenageralter knapp und dem Kindesalter länger entwachsen, arbeitet Paul
Schuster weiter beharrlich und lustvoll an seiner Musik, ist dabei in allen Aspekten „hands
on“ und auf seinem Weg. So finden sich im weltweiten Netz überzeugende Talentproben wie „Can´t Go On“ oder „Keine Liebe“.


Ersteres ist ein eindrucksvolles und zeitgemäßes Echo von Pauls Soul Sozialisation, ein
kleines, großes Liebesdrama in drei perfekten Pop-Minuten, smooth und doch voller
Emotion und Leben, das anderswo vielköpfige Writer- und Produzenteams nicht in solch
ansprechender Stimmigkeit zuwege bringen.


„Keine Liebe“ zeigt, dass Paul Schuster es in Deutsch ebenso versteht, dem ewigen Thema
„Liebe und die Schwierigkeiten mit ihr“ eigene Sprach- und Klangbilder abzugewinnen. Dabei fühlt sich Paul Schuster als Texter in seiner Muttersprache zunehmend pudelwohl, nicht zuletzt deswegen, weil sie ihm in seinem ganz eigenen Style ermöglicht, Zeit- und
Gesellschaftskritik zu üben, ohne die grundsätzlich lebensbejahende Qualität seiner Musik zu verlieren. Andererseits merkt Paul an, dass manche seiner Stücke „einfach nach englischen Lyrics verlangen…“


Im Konzertsetting fügen sich die deutschen und englischen Lieder mühelos zueinander,
dabei ist Paul Schuster trotz seiner jungen Jahre als Livekünstler geradezu ein „alter Hase“,
blickt schon ebenso auf ein Konzert auf großer Donauinselfest Bühne zurück wie auf einen
gewonnenen Musikwettbewerb. Manchmal hält es ihn kaum hinter seinem Klavier oder
Keyboard, scheint der ganze Paul den Stücken körperlich Nachdruck verleihen zu wollen, zu
müssen, manchmal verlässt er sich ganz auf seine Stimme und seine Stücke. Er versteht sich darauf, Covers prominenter Kollegen und Kolleginnen ins Liverepertoire einzubauen und doch unverkennbar zu bleiben, ganz wie einer, der sich mit großer Souveränität im weiten Kosmos der Popmusik bewegt und bereit ist, seinen eigenen Platz einzunehmen.

Quelle: Schwaiger Management

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